Anschlags-/Mordwelle in Deutschland (Juli 2016)

  • Da im Smalltalkthread diese Diskussion unerwünscht ist, hier ein eigener Thread. Der andere Thread handelt nur von München alleine, hier soll die generelle Situation diskutiert werden.


    Regeln, um die ich einzuhalten bitte: Bleibt sachlich und vermeidet Pauschalisierungen. Nutzt Argumente statt aleiniger Behauptungen und keift euch nicht an.
    Alles andere macht keinen Sinn.


    Let's go!

  • Ein Grund von vielen warum man andere nicht mobben&kränken soll.
    Der Junge wurde gemobbt ohne Pausen,irgendwann konnte er nicht mehr .
    Es war falsch seine Wut an unschuldigen Personen abzulassen und sie umzubringen.
    Die Schulen machen leider einfach garnichts gegen Mobbing und schon garnicht,wenn ein Ausländer gekränkt wird das besonders ignoriert,obwohl es egal ist was man ist ich komme selber aus dem Libanon und mir ist egal wie man aussieht ,welche Hautfarbe man hat und woher man kommt würde jeder so denken hätten wir keine Kriege auf der Erde.
    Mein Beileid für die Familien die einen Familienteil verloren haben,dabei muss man bedenken in Syrien,IRAK,Jemen und in Palastine passiert so was jeden Tag mehrmals. (Andere Terroristische Gründe ).

  • Was mir an solchen Tagen oft fehlt, ist die Ausgewogenheit. Beide Seiten sind vollkommen polarisiert. Alleine die Tatsache, dass die einen hoffen, dass der Attentäter ein deutscher Rechtsradikaler ist und die andere Seite, dass es sich um einen Flüchtling handelt, finde ich sehr zynisch und makaber. Eine Diskussion auf Sachebene wird kaum möglich sein, weil es den Parteien - und nein, damit meine ich nicht nur die AfD (aber auch) - im Wesentlichen darum gehen wird die Täter und Opfer für ihre eigenen politischen Ziele zu instrumentalisieren.


    Auf der einen Seite halte ich dahingehend von Pauschalisierungen nichts - genauso wenig aber von jahrelangen Relativierungen, maßloser Naivität und Verharmlosungen. Wir müssen die Probleme beim Namen nennen dürfen - ohne dabei sofort als Gutmensch oder Nazi abgestempelt zu werden. Was die Fälle der letzten Tage per se betrifft: Halten wir fest - nach jedem Ereignis habe ich voreilige Verurteilungen gelesen. Beim München-Attentäter war es für die Hobbyexperten sofort klar - die einen sahen darin direkt eine Verbindung zum Flüchtlingsthema und meinten "Allahu Akbar" gehört zu haben, während andere "inständig hofften" (Zitat), dass der Täter "scheiß Ausländer" gerufen habe und ein Neonazi sei. Ich denke der Fehler liegt in erster Linie darin - dass wir viel zu polarisiert und gespalten sind, die Sorgen und Bedenken anderer nicht hören wollen, Menschen sofort in Schubladen stecken und die Stimmung weiter hochschaukeln.


    Was diese Fälle konkret betrifft sei anzumerken: Nicht alles was explodiert oder schießt, ist sofort ein Terrorattentat. Terrorismus ist ein klar definierter Begrifft. Sowohl in München als auch beim Macheten-Fall gehe ich von keinem Terror aus - im ersten Fall ist es ein klassischer Amoklauf (bei dem ich leider in unmittelbarer Nähe anwesend war) und im zweiten Fall handelte es sich um einen Streit. Im Falle von Würzburg kann ich beides nicht ausschließen - dennoch auch hier: auf das Endergebnis abwarten. Beim letzten Bombenfall hingegen sind die Verbindungen auch recht eindeutig, zumal beim Täter entsprechende Videos u.Ä. gesichert wurden - es gab einen religiösen/politischen Hintergrund. Was dennoch fast all diese Fälle miteinander verbindet (bis auf München), ist die Tatsache, dass es sich bei den Tätern um "neue" Flüchtlinge gehandelt hat. Ob es einen Zusammenhang gibt, kann ich nicht sagen - eine Korrelation auf jeden Fall. Was dennoch abseits dieser Taten seit Jahren notwendig ist, ist eine ordentliche Migrationspolitik - keine Kuscheljustiz, dennoch auch keine pauschalisierte Stimmungsmache. Eine auf der einen Seite harte, dennoch faire Integrations- und Migrationspolitik. Ich selbst habe einen Migrationshintergrund und kenne das System leider Gottes sowohl von innen als auch außen recht gut - auch was die typischen Klischees betrifft. Ohne zu pauschalisieren: Ich finde die Punkte der AfD oft überzogen, auf Stimmungsmache ausgerichtet, pauschalisierend, oft destruktiv, populistisch (ähnlich wie die Grünen auf der anderen Seite) - sie sind auch nicht gewillt Lösungen zu finden bzw. wollen es gar nicht, um ihr Hauptissue nicht zu verlieren - dennoch halte ich die Sorgen bzw. Kernanalysen nicht unberechtigt. Wählbar wird die Partei dadurch auch nicht unbedingt.


    PS: Ich bezweifle die Sinnhaftigkeit solche Diskussionen in so einem Forum zu führen.

    2 Mal editiert, zuletzt von Kones ()

  • Beitrag von Exclusive FiveM Scripts ()

    Dieser Beitrag wurde von maddin aus folgendem Grund gelöscht: Ich lösch das dann mal, weil absoluter Bullshit ;) ().
  • Wow, das ist ein guter Beitrag, und ich stimme dir vollkommen zu, nur eins muss ich kurz ansprechen:




    Zitat von Kones

    Beim München-Attentäter war es für die Hobbyexperten sofort klar - die einen sahen darin direkt eine Verbindung zum Flüchtlingsthema und meinten "Allahu Akbar" gehört zu haben,

    Das stimmt leider nicht vollkommen, das hat CNN so berichtet. Die haben irgendeine Augenzeugin (Muslimin) gefunden die gesagt hat, das sie den Spruch gehört hat. Das hat sich also keiner auf Twitter bzw. im Internet einfach ausgedacht.
    Ansonsten wie gesagt, dein Beitrag ist schon richtig so.


    //Edit: Gleichzeitig muss ich auch Rocky Recht geben, und noch dazu sagen: bisher hat es mich auch oft genervt wenn viele sofort schreien das es ein Terroranschlag sei und sofort alle Ausländer angreifen, nach den mittlerweilen 5 Taten in einer Woche wundert es mich aber nicht mehr. Mit 5 Taten meine ich: München, Reutlingen, Würzburg, Ansbach und versuchter Angriff im Zug Hamburg-Bremen (glaub ich jetzt).

  • Es hat trotzdem jeder das herausgepickt, was in sein Weltbild am besten gepasst hat. Medial wurden beide Aussagen verbreitet. Aber jede Seite hat nur das gehört, was sie wollte - fand die Diskussionen auf den entsprechenden Facebookseiten maßlos dämlich und makaber.

  • Das stimmt. Ich hab das ganze auf Twitter verfolgt. In Deutschland ist es allgemein so das es nur noch Links oder Rechts gibt, Mitte existiert irgendwie nicht mehr. Vorallem im Facebook und Twitter ist es so. Traurig aber wahr.

  • Das ist gar nicht das Problem. Im Gegenteil, es ist ein kompletter Schwachsinn, wenn sich Leute als "Mitte" bezeichnen. Mitte ist kein Synonym für "anständig", genauso wenig wie "links" "linksextrem" bedeutet oder "rechts" "rechtsextrem". Es gibt eine überweltigende Politikverdrossenheit, die alleine schon bei den elementaren Begriffen beginnt. Wie soll man DIskussionen führen, wenn die Leute nicht einmal "links" und "rechts" definieren können. Jede Person, so unpolitisch sie aus der eigenen Sicht sein mag, ist nun mal entweder "links" oder "rechts". Wie weit links oder rechts ist die andere Frage. Jede Person hat bestimmte Werte, Prinzipien, Einstellungen, aus denen im Endeffekt sagen lässt, was jemand ist. Wobei dann noch die hinzu kommt, ob man die gesellschaftspolitische oder wirtschaftpolitische Linke/Rechte meint. Wie dem auch sei, ich finde es sehr schade, dass diese Begriffe mittlerweile dermaßen negativ behaftet sind, dass sie als "Beleidigung" aufgefasst werden. In der Politikwissenschaft sind das zwei vollkommen neutrale Begriffe mit einer entsprechenden Definition. Auch wenn dieser Beitrag nicht direkt mit den Taten zu tun hat - dennoch ist sowas bei solchen Diskussionen grundlegend. Das Problem ist bei solchen Fragen nicht, dass es Linke und Rechte gibt, sondern die entsprechenden Extremen.


    //edit: Um 'nen zusätzlichen Beitrag nicht zu verschwenden - ich sage nicht, dass es keine politische Mitte gibt - es ist aber ein dehnbarer, unpräziser Begriff, der im Endeffekt in links-der-mitte und rechts-der-mitte endet - Mitte als politische Einstellung ist deswegen sinnlos, weil es immer einen Schwenk in die eine oder andere Richtung gibt (auch wenn leichten).

    2 Mal editiert, zuletzt von Kones ()

  • Zufällig sind es alles Flüchtlinge aus Syrien. Die Kriminalität stieg dieses Jahr um 80% davon gibt es 28 Tausend Angriffe der Flüchtlinge. Dazu gehört Sexuelle-Belästigung, Diebstshl, Schlägereien.
    -'Gedchrieben mit Handy.'-

    Könntest du bitte (und das gilt auch für alle anderen hier im Thema) Quellen beliegen wenn du irgednwelche Zahlen angibst.

  • Anstatt mich jetzt zum dutzendsten mal hinzusetzen und Aussagen mit Fakten und Aufsätzen wegzuargumentieren lasse ich der aus meiner Sicht zu allgemeinen und dadurch zu wenig zielführenden Diskussion (wie kann man drei komplett verschiedene Vorkommnisse in einem Thread sinnvoll besprechen wollen und zu hoffen da auf einen Nenner zu kommen?!) mal ihren Lauf. Ich habe mir trotzdem erlaubt den Titel anzupassen damit auch künftig für Leute klar ist um was es überhaupt ging.

  • Zufällig sind es alles Flüchtlinge aus Syrien

    Ich glaube ich mache irgendwas falsch wenn ich Nachrichten gucke, das einzigste was ich gehört habe das es einer aus Syrien gewesen sein soll, war der Typ der eine Person getötet und andere verletzt hat mit einer Machete..

  • So neuer Tag und es geht weiter... Frankreich Katolischekirche angegriffen, Priester Kopf abgehackt.
    http://m.tagesspiegel.de/polit…%3A%2F%2Fwww.google.de%2F

    Wie krank wird die Menschheit denn?
    Langsam platzt mir der Kragen wenn ich immer wieder lesen muss wie manche Menschen getötet werden.
    Viele sagen ja immer es hat etwas mit Mobbing oder sowas zu tun, absoluter Schwachsinn, kein Mensch hat das Recht solche Dinge zu tun nur weil man schlecht behandelt wird.


    Es muss dringend irgendwas unternommen werden, sonst geht die Welt mal ganz bitter unter und man kann nicht mal mehr alleine draußen rumlaufen ohne Angst haben zu müssen das einem der Kopf angehackt wird oder man erschossen wird.


    Ekelhafte Welt langsam.

  • Am besten die ganzen *Tiere*nenne ich das, weil sich Menschen so nicht benehmen, zurück schicken nach Syrien und co.
    Ja natürlich ist das für die Europäische Politik nicht Humanitär jemanden zurück in den Krieg zu schicken!!! Baszar al-Assad würde die ganzen Militär Deserteure erschiessen... wäre auch richtig so!