iPhone Drosselung - Jemand betroffen?

  • Aber davon mal abgesehen, verlieren Smartphones, auch das iPhone, mit der Zeit eh Leistung.

    Alle Prozessoren verlieren mit der Zeit Leistung. Das ist aber minimal und eigentlicher keiner Rede wert.


    Hier geht es vielmehr um die Usability. Man kann natürlich auch weiter die volle Leistung des Chips freigeben und dann in Kauf nehmen, dass das Gerät einfach ausgeht wenn der Akku nicht liefern kann. Wird wohl dann demnächst wie beim Mac eine Benachrichtung kommen, dass man bitte die Batterie warten (lassen) soll.

  • Ich denke auch dass es am Akku hängt.
    Meine bisherigen iPhones (4S und 5) haben beide immer mehr und mehr den "Geist" aufgegeben, allerdings nur durch das Akku.
    Ich habs immer drauf geschoben dass durch jedes iOS mehr Akku verbraucht wird .. obwohl die Handys noch liefen.
    Außer dass sich öfter mal eine App einfach aufgehangen hat oder geruckelt hat.


    Deswegen konnte ich damals kaum noch Pokemon spielen weil nach 20 Minuten das Handy "nurnoch 10% Akku" angezeigt hat. War aber zu faul um zur Reparatur zu gehen.

  • Wieso sollte der Prozessor langsamer werden?

    Weil er runtergetacktet wird.
    Weniger Takt = weniger Leistung = weniger Verbrauch = längere Laufzeit/Lebensdauer des Akkus.
    Das ist so der "Kerngedanke" dahinter.

    "Bevor ich mir Informationen aus der "Bild" hole,
    werde ich anfangen, Wahlergebnisse danach vorauszusagen,
    neben welchen Busch unsere Katze gepinkelt hat."

    Margarete Stokowski

  • Wieso sollte der Prozessor langsamer werden?

    Da muss man etwas ausholen: An für sich wird ein Prozessor, sofern betrieben wie ausgeliefert, über die Zeit nicht wirklich an Leistung verlieren. Das ist so richtig. Prozessoren haben aber oft mehr Leistung als sie im Auslieferungszustand hergeben, die über die Zeit nachlässt. Das liegt daran, dass Transistoren nun mal einem Alterungsprozess unterliegen, bedingt durch Temperaturschwankungen etc.


    Im Betrieb gehen Elektronen durch diverse Schichten von Halbleitermaterial und nutzen dieses dabei minimalst ab. Über längere Zeit erhöht das die Schaltgeschwindigkeit einzelner Transistoren, was sie effektiv langsamer macht.


    Heißt im Endeffekt, nutzt man einen nagelneuen Prozessor bei maximal möglicher Leistung, wird dies irgendwann schlichtweg nicht mehr möglich sein. Zunächst dauern Berechnungen etwas länger (nicht wirklich merkbar länger), irgendwann führt es aber zu Instabilität. Dann muss die Leistung gedrosselt werden was definitiv dann zu Leistungsverlust führt im Vergleich zum Neuprodukt.

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  • Weil er runtergetacktet wird.Weniger Takt = weniger Leistung = weniger Verbrauch = längere Laufzeit/Lebensdauer des Akkus.
    Das ist so der "Kerngedanke" dahinter.

    Ja in dem Fall bei Apple. Ich meine damit aber die Aussage:

    Alle Prozessoren verlieren mit der Zeit Leistung. Das ist aber minimal und eigentlicher keiner Rede wert.


    @fnL
    Ja das ist in der Tat so, ich behaupte aber mal in einem normalen Lebenszyklus sollte der Verlust so klein sein, dass es nicht Spür-und schwer messbar ist.
    Wenn du irgendwelche Links mit Studien hast, immer her mit. Ich kann mir das nicht vorstellen.
    Wenn da Transistoren mit der Zeit sterben, versagt dann eher der ganze Prozessor.

  • Ja das ist in der Tat so, ich behaupte aber mal in einem normalen Lebenszyklus sollte der Verlust so klein sein, dass es nicht Spür-und schwer messbar ist.

    Kannst du ja gerne mal selbst ausprobieren. CPU übertakten inkl. Overvolting bis zum absoluten Maximum und den Rechner mal längere Zeit in Betrieb nehmen. Nach einiger Zeit wirst du dann schon die erste Bluescreens bekommen.
    Es geht ja dabei auch nicht um den Totalausfall eines Transistors, sondern rein um die langsamere Berechnung in der Computing Unit.
    Probleme treten dann auf wenn durch die Alterung die Gatterlaufzeit (die ja letztlich durch den Takt bestimmt wird) überschritten wird, denn dann kommt es zum Crash. In der Regel manifestiert sich das durch einen Bluescreen.


    Zur Alterung von Transistoren: https://spectrum.ieee.org/semi…essors/transistor-aging/0

  • Oftmals liegt meiner Ansicht nach dahinter nicht das Ziel dem Kunden etwas zu verheimlichen. Viel mehr stehen da mehrere Interessen gegenüber:
    - Wie macht es die Konkurrenz? Machen wir es vielleicht geschickter als die Konkurrenz und würden mit der Veröffentlichung von Details einen einfachen Nachbau ermöglichen?
    - Muss bzw. will der Kunde überhaupt jedes technische Detail wissen?


    Würde Apple jede Änderung im Detail publizieren, wären die Patchnotes vermutlich ewig lang, was nicht zuletzt auch mit Kosten verbunden ist.


    Man hätte logischerweise auch einfacher sagen können, dass man das Gerät drosselt und dem Kunden gut sichtbar und transparent darstellt warum dem so ist.
    Beispiel: Eine dauerhafte, nicht entfernbare Notification "Batterie nahe Lebensende, authorisierten Apple Service Provider aufsuchen."
    Ähnlich dem Notlauf im Auto. Dann kämen aber direkt die nächsten, die behaupten, dass Apple (oder theoretisch auch jeder andere internationale Konzern) damit nur Geld verdienen möchte.


    Ich sehe halt nicht nur das schlechte im Menschen oder Unternehmen. Oft steckt dahinter auch ein guter Wille eines Entwicklerteams, der einfach falsch verstanden wird oder suboptimal kommuniziert wird.

  • Keine Ahnung ich nutze mein Handy nicht zum Spielen dafür, habe ich meinen Computer.
    Lediglich zur Kommunikation und für Musik nutze ich mein Apfel.
    Deswegen habe ich bisher keinerlei Drosselung bemerkt noch das der Akku in irgendeiner Weise Verschleiß aufweist und das Handy ist gute 1,5 Jahre jetzt alt.
    Ich denke, es kommt halt fast immer nicht auf die Hardware an, sondern dem, der das Gerät benutzt.


    Die Handys sind einfach teilweise wie Laptops nicht zum Spielen gemacht zumindest aktuell.
    *Edit: Aber ein einfacher Button vllt. in den Einstellungen "Drosselung verhindern" o.ä. halt vllt. mit Info das dadurch der Akku schneller oder die Hardware verschleißt würde nicht stören.

    „Auge um Auge - und die ganze Welt wird blind sein.“
    - Mahatma Gandhi

  • Mag sein, leider macht es die Situation nicht besser. Eine Option in den Einstellungen wäre auch möglich gewesen und die Nutzer drauf hinzuweißen, dass es sowas gibt.

  • Welche Einstellung soll das denn sein? Es geht dabei ja nicht nur darum die Akkulaufzeit zu erhöhen, sondern vielmehr auch darum plötzliche Abstürze zu verhindern. Wie soll man so eine Einstellung benennen? „AntiCrash Feature bei schlechtem Akku“?


    Die schlechte Kommunikation hat Apple ja bereits eingeräumt und im nächsten Jahr wird ein Update kommen, dass den Batteriezustand transparenter macht. Zusätzlich gibt es, aktuell nur in den USA, ein Jahr lang einen Akkutausch zu stark rabattiertem Preis von $29.


    Was will man also mehr? So ein Feature ist für bessere User Experience unvermeidbar.

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