Wenn du eine Präsentation halten sollst, dann solltest du auch die Arbeit machen, oder irre ich mich ?
Es ist halt so, das man nicht direkt sagen kann für wen was ist.
Ich kenne genügend Leute die z.B. designen und an einem Mac sitzen, kenne aber auch wieder welche die an einem normalen PC sitzen mit Windows drauf.
Generell ist es halt so das Windows recht "altbacken" ist und die meisten Menschen damit gut auskommen, da sie es schon lange kennen.
Lassen wir diese riesigen Veränderungen von Windows 8.0 aus dem Auge ist Windows an sich bei Sachen wie der Navigation, dem Startmenü, Desktop usw. seit Windows 95 gleich aufgebaut.
Ansonsten ist es halt so, das die meisten Desktop Programme für Windows geschrieben werden, da es einfach am meisten Rechner mit Windows gibt.
Windows hat im großen und ganzen aber auch seine Probleme. Dadurch das die Basis immer weiterentwickelt wird, kann es passieren das sich Bugs unbemerkt durch ganze Jahrzehnte ziehen.
Falls du etwas einstellen willst musst du es im übrigen auch immer durch die ganzen Menüs suchen gehen. (Man kann zwar direkt danach suchen aber naja.)
Pluspunkte für Windows:
- recht Stabil (Mein Windows 7 stürzt fast nie ab)
- größte Reichweite
- Bekannte Oberfläche
Nun kommen wir mal zu Linux, ich möchte an dieser Stelle die Desktopversion von Debian ansprechen.
Das mag zwar nicht die beste Desktop Linux Version sein (Dafür schaue dir mal Linux Mint an) aber da ich fast immer mit Debian arbeite.
Es ist halt so, dass es wirklich schon alt ist. Die erste Version von Debian kam 1993 raus und war da schon kostenlos und frei.
Glücklicherweise wird es stetig weiterentwickelt und hat eine große Gemeinschaft an Nutzern.
Am beliebtesten ist es als Betriebssystem auf Servern da Debian unglaublich Stabil ausgebaut ist.
Fehler von Debian kommen fast nie vor, man muss aber auch bedenken das sich die meisten Linux Versionen irgendwo gleich sind. (zum Thema "Shellshock" mehr liest du da auf golem.de )
Das Desktop Interface von Debian kann auch geändert werden, dafür gibt es verschiedene Oberflächen wie Xfce, Mate, Gnome usw.
Hinter der grafischen Oberfläche steckt die CLI (Command Line Interface) welche es erlaubt durch direkt eingaben das System zu verwalten.
Das ist dass was auf Servern generell genutzt wird (meist wird die grafische Oberfläche auch nicht mit installiert.) Du kannst über Linux dank seiner Tools Programme (diese werden dort als Pakete angegeben) direkt per Befehl installieren, meist ohne Zusatzarbeit. Als Beispiel nehmen wir mal die nVidia Grafiktreiber. (Auf beiden Systemen würden grafische Oberflächen laufen.
Windows:
1. Auf die Website gehen
2. Passender Treiber aussuchen
3. Downloaden
4. Installieren
5. Neustarten
Linux:
1. Das CLI öffnen.
2. per "apt search nvidia" die Pakete durchsuchen
3. per "apt get install nvidiablabla" das Paket installieren
4. Rebooten.
Du siehst also das es von der Anzahl der Schritte weniger wird, es dich auf Windows aber trotzdem mehr Zeit kostet.
Jetzt könnte man denken das man direkt zu Linux wechseln sollte, da es ja kostenlos, relativ schnell und nach einer Einarbeitungszeit "einfach" ist.
Das empfiehlt sich aber nicht, da Linux lange Zeit als "Desktop" Betriebssystem ein Schattendasein führen musste.
Treiber für Grafikkarten gibt es auch erst seit wenigen Jahren, viele Spiele laufen nicht auf Linux da sie für Windows entwickelt worden usw.
Wer sich aber ein wenig einarbeitet kann mit WINE (das ist ein Paket auf Linux) eine Windows Umgebung emulieren und es so schaffen das auch Programme laufen die es z.B. nicht für Linux gibt.
Pluspunkte für Debian:
- Stabil
- Hochperformant
- Einfache Installation von Paketen sowie das aktualisieren
- Kostenlos
Im Endeffekt muss jeder abwiegen was er brauch, oder nutzen will.
Falls jemand meint ihr verzapfe Scheiß, bitte zitiert mich und fragt mich bezüglich dies.
Grüsse