Nun ist es offiziell, nach längeren Diskussionen hat sich das, aus Österreich stammende, Unternehmen Paysafecard dazu entschlossen, die Passwortfunktion endgültig abzuschaffen. Dies war schon länger im Gespräch und es gab auch viele Spekulationen darüber, wie diese Abschaffung genau abläuft und ob sie überhaupt geschieht. Die Abschaffung dieser Funktion tritt am 21.11.2011 in Kraft und ist ab dann die Zukunft des Handels mit diesen Karten.
Die Gründe für diese Änderungen sind ganz klar, denn die Prepaid-Karten sind eigentlich nur zum Verbrauch in Online-Warenhäusern und für offizielle Partner des Unternehmens gedacht. Jedoch gibt es weitere, uns bekannte Verwendungsmöglichkeiten, welche vom Unternehmen und vor allem auch vom Staat nicht wirklich erwünscht sind. Denn mit diesen Prepaid-Karten finanzieren sich viele illegale, wir nennen sie mal "Firmen", die für ihre Dienste die Karten als Zahlungsmethode nutzen. Darunter fallen Anbieter von Dienstleistungen, aber auch die ganz großen Fische. Denn die meisten illegalen Privat-Server finanzieren sich nicht über Paypal oder via Lastschriftverfahren, sondern mit der so beliebten Prepaid-Möglichkeit. Da diese unglaublich leicht zu handhaben und auch für die jüngeren Menschen in unserer Gesellschaft erreichbar sind. Über diese anonymen Zahlungsmittel verliert der Staat jährlich sehr viel Geld. Da diese Firmen natürlich keine Steuern zahlen, was wohl auch daran liegt, dass ihr Angebot illegal ist. Aber auch kleine Dienstleister, welche mit Shops oder Transferangeboten locken, die nicht illegal sind, verdienen sich damit, ohne Steuern zu zahlen, eine goldene Nase.
Durch die vielen kleinen Dienstleister folgen natürlich auch solche, welche vermeintliche Dienstleistungen anbieten, welche jedoch keineswegs existieren. Hierbei reden wir über Betrug. Mit den Prepaid-Karten kam eine neue Generation der Kleinkriminellen auf, welche es so noch nie gab. Durch die Anonymität der einzelnen Personen, ist es für sie ein Kinderspiel die Passwortfunktion zu ihrem eigenen Gunsten zu nutzen. Die PaySafeCard kommt an, sie ändern das Passwort und verschwinden dann im Nebel der Anonymität des Internets. Die Opfer dieser Verbrechen unternehmen entweder nichts oder melden sich beim Kundenzentrum, welches durch die Vielzahl an Kunden metaphorisch überrannt wird. Dies produziert enorme Kosten für das Unternehmen, welche somit reduziert werden. Außerdem konnte das Kundenzentrum auch missbraucht werden, denn selbst wenn der Dienstleister seine Konditionen erfüllte, war es dem "Kunden" möglich, das Passwort zurücksetzen zu lassen.
Mit der Abschaffung der Passwortfunktion werden all diese Probleme vorerst beseitigt, jedoch werden viele Dienstleister und auch Kunden vermutlich auf andere Zahlungsmöglichkeiten wechseln, welche auch weiterhin eine enorme Anonymität gewährleisten, sodass der "Schuss" des Unternehmens auch schnell nach Hinten losgehen kann. Jedoch ist dies eine reine Spekulation. Natürlich ist es nicht ausgeschlossenen, dass andere Unternehmen nachziehen.
Quelle: paysafecard.com