Zuerst muss man überhaupt sagen, wer ein (Grafik/Medien/Web-)Designer ist.
Heutzutage nennt sich die halbe Forenjugend willkürlich entweder Designer oder Programmierer, und das obwohl jene keinerlei Auszeichnungen o.Ä. haben.
Was oft einfach vernachlässigt wird, ist der Punkt, dass die Begriffe "Programmierer" und/oder "Designer" ganz normale Berufe sind, für die man je nach dem eine Ausbildung oder gar Abitur abschließen muss. Die meisten, die sich überhaupt als Designer oder Programmierer schimpfen, sind schlechthin Hobbydesigner oder Hobbyprogrammierer, aber nicht mehr und nicht weniger.
Genau diese Arroganz gegenüber des Berufs "Designer" und "Programmierer" macht diese Begriffe bzw. Berufe nahezu wertlos - da kommt sich jemand, der beruflich als Designer arbeitet oder ne berufliche Ausbildung macht, ganz schön verarscht vor, wenn dann 12-16 Jährige (oder auch ältere) sich als Designer oder Programmierer nennen, obwohl es sich bei denen um eine Freizeitbeschäftigung alias Hobby handelt.
Zum Preis selber:
Same here. Durch diese Arroganz gegenüber eines Berufs und qualitätslose Massenproduktion übernehmen Hobbydesigner die ganze Szene und bieten Produkte zu lächerlichen Preisen an. Das führt letztendlich dazu, dass Leute natürlich nicht viel ausgeben wollen und die Hobbydesigner in Anspruch nehmen, und dabei Berufsdesigner in den Hintergrund schieben.
Ein Design kann durchaus auch in den vierstelligen, wenn nicht fünfstelligen Bereich übergehen (vor allem bei Firmen), aber Dank dieser Massenproduktion sinken die Preise bis zum zweistelligen oder einstelligen Bereich. Gutes Beispiel aus einer anderen Sphäre: Wegen den qualitätslosen Produkten der Chinesen, machen die anderen weniger Profit.