Azure: Danke :).
Hier dann Teil 3:
Ich war ganz weg. Irgendwie benebelt. Ich wusste nicht was ich tun sollte.
Ich fuhr auch nicht mit der U-Bahn zurück, ich lief. Den ganzen Weg, von der Baustelle bis zur meiner Wohnung, ich realisierte nichts.
Das einzige was mir ab und an auffiel, waren die roten Ampeln, bei denen ich stehen blieb.
Als ich mal wieder vor einer Ampel stand, griff ich in meine linke Hosentasche und nahm eine kleine Box hervor. Ich öffnete sie und nahm mir da ein Joint raus. Ich spürte die nervösen Blicke einer Frau neben mir, die mit ihren Kindern ebenfalls an der Ampel stand.
Als ich mein Joint anzündete, flüsterte sie etwas unverständliches vor sich hin, nahm ihre Kinder an der Hand und lief über Rot drüber. Mir war das egal, nach den ersten paar Zügen waren alle Problem wie weggeblasen. Ich lief Seelenruhig zurück zu meiner Wohnung.
Dort angekommen sah ich schon vom weiten wie drei protzige Autos vor meinem Apartment standen.
Ich dachte mir nichts dabei, ich mein ich lebe im Ghetto, hier fährt jeder Möchtegern Gangster so eine Kiste.
Als ich an der Tür ankam, und diese gerade aufsperren wollte, sprangen aus einem der Autos plötzlich drei stämmige Jungs raus. Einer von ihnen, mit einem Riesen Tattoo im Gesicht begann zu sprechen: "Yo' steig ein!"
Ich sah ihm kurz ins Gesicht, und sah wieder weg. Ich versuchte weiter die Tür aufzusperren. Es lag wohl am Joint den ich geraucht hab, aber irgendwie kam ich einfach nicht dazu das Schlüsselloch zu treffen. "Yo' ich rede mit dir, steig ein!" Ich drehte mich wieder um zu ihnen, und sah wie aus den anderen Autos plötzlich auch eine Gruppe von Gangmitgliedern ausstiegen.
Es waren nicht Chris seine Jungs, denn diese hatten schwarze Bandanas um ihre Handgelenke. Es waren die Jungs von den Eastside G's. "Was haben die hier zu suchen, verdammt was wollen die von mir?", dachte ich.
"Yo' bitch, hast du dein Zunge verschluckt oder wieso redest du nicht?" "Ich gehöre zur keiner Gang, was wollt ihr von mir?"
Die Jungs wechselten kurze Blicke miteinander, dann begann einer von ihnen zu sprechen, er war der kleinste und schmächtigste von ihnen: "Steig einfach in das verdammte Auto, du wirst schon früh genug erfahren wofür!"
Plötzlich fuhren fünf Autos mit schwarz getönten Scheiben vor. Eins von diesen Autos war das von Chris. Ich kann mich nicht daran erinnern, dass ich mich so sehr darüber freute das Chris kam, seitdem ich aus dem Knast bin.
Es stiegen zehn Mitglieder der 28th aus, Chris umklammerte seine Waffe, sein Jungs hinter ihm taten es ihm gleich.
Die Jungs der Eastside G's wurden unruhig, und traten ein paar schritte zurück.
"Was wollt ihr wixxer hier?", fragte Chris.
"Nichts yo wir wollen kein stress, wir wollten nur ein bisschen reden."
"Seht ihr denn nicht die Tags an den Wänden? Wessen Viertel ist das Bitch?" Chris richtete seine Pistole auf den kleinen schmächtigen und drückte zweimal ab. Ein lauter Knall. Ein schrei und der Junge fiel zu Boden.
Die anderen schauten Chris mit angsterfülltem Blick an. "Nimmt euren Freund mit und verschwindet hier, lasst euch hier nie wieder blicken. Klar?" Chris sah die Jungs mit strengem Blick an, der mit dem Tattoo grummelte nur: "Klar." Und sie verschwanden.
Chris sah mich an und fragte: "Alles klar bro?"
"Nein verdammt, was wollten diese Wixxer von mir?" "Sie glauben du gehörst zu uns, sie wollten dich höchstwahrscheinlich bisschen quälen und vor unserem Ganghaus rausschmeißen. Ich klär das Bro, die werden dich nie wieder belästigen, versprochen!"
Ich überlegte ob ich Chris nach einem Job fragen sollte, wenn ich dies tun würde, wäre ich wieder da wo ich nie wieder zurück wollte. Aber es blieb mir nicht anderes übrig als zu fragen.
"Ich brauch Geld bro." Chris sah mich an und lächelte, mit einer Handbewegung, verschwanden sein Jungs zu ihren Autos. Chris sah mich an nahm mich in die Arme, und sagte: "Bruder, egal was du brauchst sag es mir und du bekommst es."
"Ich will wieder dabei sein, mit allem was dazugehört." "Sicher?", Chris sah mich fragwürdig an. "Ja ganz sicher!", entgegnete ich ihm entschlossen.
"Warte hier." Chris lief mit großen Schritten auf sein Auto zu, öffnete den Kofferraum und nahm eine Tasche heraus. Er knallte sein Kofferraum wieder zu und lief zurück zu mir. "Bruder, du kennst dich damit am besten aus. Da sind 3 Kilo Weed in der Tasche, ich werde dich nicht wie ein drecks Dealer auf die Straße stellen, ich schick dir fünf Jungs, du teilst das Zeug auf die auf. Du kümmerst dich um deine kleine Sub Gang in deinem Viertel.", sagte er mit einem breiten Grinsen im Gesicht, "In der Tasche ist alles wichtige drin, ruf mich später an, ich muss jetzt los." "Danke C'." Er nahm mich in die Arme und sagte: "Immer doch Bruder." Er griff in seine Hosentasche und nahm ein Bündel 100 Dollarscheine raus und reichte sie mir. "Wenn du mehr brauchst meld dich, ich muss los jetzt, ich ruf dich später an." Er gab mir das Geld und die Tasche und verschwand.
Es war vollbracht, es gab kein zurück mehr. Ich war wieder mittendrin in der scheiße, in die ich nie wieder reinwollte.
Ich öffnete die Tür ins Treppenhaus und lief hoch in meine Wohnung. Drin angekommen saß ich mich auf die Couch und öffnete die Tasche. Zum Vorschein kam direkt oben auf den Päckchen mit dem Weed, eine schwarze 9mm.
Ich nahm sie in die Hand, entsicherte sie und legte sie beiseite. Daneben lag ein Prepaid Handy, die einzige Nummer die eingespeichert war, war die von Chris.
Es war wirklich wieder soweit, es war nicht nur ein Traum.
Ich war zurück im Business.
***Ende von Teil 3. ob ich die nächsten Teile hier veröffentliche, oder nun das e-Book mache und es kostenlos zum Download freigebe weiß ich noch nicht, falls ihr Teil 4, lesen wollt ohne E-Book, poste ich es, es liegt an euch
Bitte entschuldigt die Rechtschreibfehler, ich schreibe das immer am Handy, also die Teile, und deshalb lese ich da nicht mehr drüber.
Ich entschuldige mich für jeden Rechtschreibfehler im Text. :)***