Wir sind nur virtuell

Nennt man Verschwörungstheorie, sowas.
Ich würde mit solchen Behauptungen einfach vorsichtig umgehen. Generell: Einfach mal kritisch hinterfragen, das zeigt schon die Absurdität, die Schwachsinnigkeit, des Ganzen auf.

Zitat von Klemmlampe

Nennt man Verschwörungstheorie, sowas.

Und wer ist der Verschwörer? Das Gehirn?
Das ist absoluter Quatsch, nicht immer muss irgendein Geheimbund oder was auch immer dahinterstecken.

Klar sollte man das kritisch hinterfragen, aber wenn man sich mal etwas mit der Materie auseinandersetzt, wird man irgendwann wissen, warum man auf diese Theorie kommt.
Das Gehirn ist ein Mysterium schlechthin. Wir wissen selbst heute so gut wie garnichts darüber. Etliche Gehirnareale sind unerforscht, also wieso nehmen wir uns die Kompetenz heraus, das als Schwachsinn abzutun?

Das übergeordnete Thema ist die Frage nach der Wirklichkeit.

Zunächst einmal gibt es mehrere Ansätze und Thesen, die versuchen die Wirklichkeit zu verstehen und letztendlich zu erklären. Ich persönlich vertrete die wissenschaftliche Ansicht. Das heißt im Grunde genommen, dass ich sehe, was ich mit meinen Mitteln erfassen kann. Das mag einige andere Ansätze von Grund auf ausschließen, aber das muss man hinnehmen.

Nun ist es ja so, dass man eine Theorie nicht für falsch abtun darf und sollte, solange man keine Gegenbeweise hat (getreu dem Moto alles ist verifiziert, bis es falsifiziert wird). Demnach war meine Aussage möglicherweise etwas überhastet getroffen. Doch fangen wir vorne an. Am Anfang einer Theorie steht immer das Vorwissen sowie Vorerfahrungen des Einzelnen, aus der die Theorie selbst entsteht, aus der sie sich nährt. Dazu muss es allerdings auch eine Problematik geben, eine offene Frage beispielsweise.
Die Theorie stellt nun also mehrere Hypothesen auf, die alle einzeln fortgeführt und überprüft (deduziert) werden. Erkennt man Fehler, gilt die Hypothese und somit die ganze Theorie zuerst einmal als falsifiziert. Nun steht es an, die Hypothese anzupassen, den Vorgang erneut durchzuführen und zu hoffen, dass sie diesmal verifiziert werden kann. Das wiederholt sich unendlich oft für jede einzelne Hypothese. Was fällt auf? Richtig: Eine Theorie zu widerlegen scheint leicht. Auf jeden Fall leichter, als sie zu belegen. Denn eine Theorie gilt nie für endgültig wahr, immer nur für den aktuellen Erkenntnisstand.

Beziehen wir dieses Konzept doch auf die Theorie, die hier im Raum steht. Die Problematik ist, wie bereits anfangs erwähnt, die Frage nach der Wirklichkeit. Die Theorie lautet, wir sind nur Spielfiguren einer höheren Macht (ob nun virtuell oder physisch spielt eine untergeordnete Rolle).

Nun liegt es an den Befürwortern der Theorie, Hypothesen zu nennen, die wir dann untersuchen können.