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Der querschnittsgelähmte "Wetten, dass..?"-Kandidat Samuel Koch ist wieder zu Hause in Deutschland. Das teilte das Schweizer Paraplegiker Zentrum (SPZ) in Nottwil am Freitag mit. Der 24-Jährige war in der Sendung vom 4. Dezember 2010 in der Düsseldorfer Messehalle bei dem Versuch gestürzt, mit Sprungfedern an den Füßen über fahrende Autos zu springen. Wo sich Koch nun genau aufhält, erklärte die Klinik nicht.
Koch war nach dem Unfall in Düsseldorf mit "akuter Tetraplegie", das heißt mit einer Lähmung von Rumpf, Armen und Beinen sowie des vegetativen Nervensystems, in die Schweizer Klinik verlegt worden. Seine Rehabilitation sei den Erwartungen der Ärzte entsprechend gut verlaufen, teilte das SPZ mit. Er sei in einem guten Zustand aus der Klinik entlassen worden und werde sich aktiv in den Alltag integrieren können.
Lebenslange Nachbehandlung
Laut Chefarzt Michael Baumberger ist Koch auf einen Elektro-Rollstuhl angewiesen. Er werde, wie andere Querschnittsgelähmte auch, eine lebenslange Nachbetreuung brauchen, teilte das SPZ mit. Koch war im SPZ während seiner zwölfmonatigen Behandlung von Ärzten, Pflegenden, Physio- und Ergotherapeuten, Psychologen sowie Berufs- und Sozialberatern betreut worden. Der Schritt aus der Klinik in den Alltag ist nicht einfach. Für viele sei der Austritt aus dem SPZ und die Neuorientierung zu Hause eine fast noch größere Herausforderung als die Erstrehabilitation, fuhr Baumberger fort.
Gottschalk-Rücktritt nach Unfall
Kochs Unfall hatte für die deutsche Showlandschaft gravierende Folgen: "Wetten, dass..?"-Moderator Thomas Gottschalk gab im Februar seinen Rücktritt von dem ZDF-Showklassiker bekannt. Der 61-jährige Showmaster wechselt nun zur ARD, für die er ab 23. Januar vier Mal in der Woche durch eine Vorabendshow führen wird. Ein Nachfolger Gottschalks bei "Wetten, dass..?" steht noch nicht fest. Die Hoffnungen des ZDF, mit Hape Kerkeling den geeigneten Mann gefunden zu haben, zerschlugen sich Anfang November, als Kerkeling öffentlich absagte. Das ZDF will jedoch die Sendung fortsetzen, möglichst noch im ersten Halbjahr 2012.
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