Nur weil er sich für eins nicht entscheiden kann oder keine Motivation hat heißt das nicht dass er ads hat. Ein Freund von mir hatte auch ads früher und wir haben immer zusammen gespielt (Fußball usw.) und er war auch recht gut. Dann hat er diese Medikamente bekommen (ritalin glaube ich) und er war ganz anders. Total gelangweilt, wollte nichts machen. Da fand ich seine aufgedrehte natürliche Art schon besser. Natürlich ist es eine Krankheit aber es verdeckt die Persönlichkeit...
Zu dir nochmal ich kann auch scripten, hab die besten Ideen aber hab kein Bock sie umzusetzen weil ich kein Sinn mehr drin sehe. Kleine kiddies nehmen gfs und nehmen dir User weg. Sinnlos. Da erstelle ich lieber Grafiken oder schreibe sehrsschöne lange Texte, da ich weiß dass ich sowas sehr gutkann. Finde deine Begabung. Selbst gut schreiben zu können ist eine Begabung oder Texte mit Grafiken und anderem anschaulich machen ist auch eine. Du musst es finden. Wenn du dich in einem Projekt immer um die User kümmerst und dich voll reinhängst kommst du damit auch sehr weit weil man solche Leute braucht da es nicht viele davon gibt. Es gibt meist nur welche die helfen, aber es nicht mit Spaß machen, wenn du verstehst was ich meine
Das ist zwar leider viel zu häufig in unserer Gesellschaft, aber trotzdem Quatsch, sorry. Bei deinem Freund wurde da wohl einfach nur aus Bequemlichkeit und Einfachheit ADS diagnostiziert. ADS selbst hat nämlich primär erstmal garnichts damit zu tun, dass du aufgedreht bist, sondern dass du entweder, wie man es bei den Meisten sieht - und das vermittelt leider auch den falschen Ruf von AD(H)S - sich mitteilen müssen, im Mittelpunkt stehen und wahrgenommen werden wollen. Oder, was man dann nicht so sehr mitkriegt, sich fern hält, unbedingt immer alles richtig machen muss und es bis zur perfekten Perfektion übertreibt.
Ein aufgeweckter, aktiver Mensch hat kein ADS sondern ist aufgeweckt und aktiv. Viele Ärzte pfuschen da leider viel zu voreilig und werfen Ritalin um sich wie kalte Semmeln. In erster Linie ist ADS allerdings ein Defizit der eigenen Perspektive, nicht mehr und nicht weniger. Und ADS zu haben ist auch nicht so tragisch, wie man es nunmal leider immer von allen hört. Noch dazu sind die Symptome von ADS äußerst weitreichend und umfassen ein Spektrum, dass man fast sagen könnte, jeder Mensch hat ADS. Wie ausgeprägt es bei jedem einzelnen ist, ist dann eine andere Sache. Man muss auch nicht zwangsläufig immer gleich Psychopharmaka einschmeißen, nur weil das Kind ADS hat, da gibt es bei Weitem bessere Lösungsansätze. Sich allerdings davor zu scheuen, sich einzugestehen ADS zu haben, ist sicherlich nicht der richtige Lösungsansatz.
Und wer als Kind darauf verzichtet, sich testen zu lassen, wenn die Vermutung nahe liegt, ist einfach nur dumm. Denn die Anamnese ist für Minderjährige kostenlos bzw wird von der Krankenkasse getragen, ab 18 wäre es dann schon eher ein Grund, nicht zum Onkel Doc zu gehen, denn da zahlt man die schlappen 200€ nämlich aus eigener Tasche, sowie 5€ pro Rezept.