[DISKUSSION] Cannabis legalisieren?

  • Meiner Meinung nach sollte man wenn man legalisiert es auch richtig machen, da sehe ich verschiedene Punkte die bei einer Legalisierung berücksichtigt werden müssen.


    1. Jugendschutz
    Man sollte Cannabis ab 21 zugänglich machen, da bis 21 das Gehirn noch wächst und Cannabis schäden bei Wachsenden Hirnzellen verursachen kann.
    Desweiteren sollte in der Schule intensiver auf Drogen eingegangen werden, und nicht nur auf Illegale Drogen sondern auch auf gefahren der Legalen Drogen.
    Es sollte streng kontrolliert werden wer die Shops betritt und wer dort Cannabis erwirbt.
    Eine Lösung wäre wie in Holland ein "Weed Pass" den man ab 21 beantragen kann, nur damit kann man in die Shops.
    Oder aber Personalausweis einscannen bzw Mitgliedschaften wie bei dem Beispiel Spanien mit den CSC's (Cannabis Sozial Clubs).


    2. Gesundheit & Sauberkeit
    Es sollten in Regelmäßigen Abständen die Anbaubetriebe kontrolliert werden, wodurch weder Illegaler Nebenanbau und Nebenhandel unterdrückt wird, aber auch die Sauberkeit der Waare zu sichern.
    Desweiteren sollten gewisse Sauberkeits und Qualitätsstandarts gesetzt werden sowie gewisse Mittel beim Anbau (Gewisse Dünger die strecken und Ähnliches, Pestizide etc.) verboten sein.
    Vom Entprodukt müssen einige Tests gemacht werden um Belastungen sowie Verunreinigungen zu testen und dem Entverbraucher und den Patienten eine saubere Waare zu bieten.


    3. Vernünftige Nutzung der Steuern
    Die Steuern sollten nicht einfach eingesackt werden, sondern eher sollte man in Bereich der Jugendschutzes, Bildung, Drogenaufklärung sowie Gesundheit investiert werden.


    4. Regelung des Konsums
    Der Konsum sollte nur in speziellen Cafes, den Abgabestellen, Privaten Grundstücken und eigenen Wohnbereich erlaubt sein, damit niemand der nicht mit Cannabis in Berührung kommen will, damit ungewollt eingenebelt wird.


    5. Wirtschaft
    Es sollte nicht nur den Pharmaunternehmen gestattet sein sich im Bereich Cannabis selbstständig zu sein.
    Wenn eine legalisierung kommt sollte man auch die Wirtschaft daran teilhaben lassen indem sich neue Firman rund um Cannabis bilden können.
    Dazu gehören unter anderem:
    + Eateble hersteller (Essbare Cannabisprodukte, wie Hash Cookies, Brownies oder THC Gummibären oder Getränke).
    + Anbaubedarfs Shops (Grow Shops)
    + Samenbanken
    + Anbaubetriebe
    + Cannabis Abgabestellen
    + Cannabis Cafes
    + Vllt. Cannabis Tourismus
    + uvm (Viele beispiele gibs in den USA :D)
    Nur muss diese Wirtschaft auch stark kontrolliert werden, damit es nicht zu Missbrauch oder Schädigung der Endverbraucher kommt.


    Oder ein ganz anderer Ansatz wäre das sich jeder einige Pflanzen selber ziehen darf, damit kann jeder Patient und Konsument sich selber Pflanzen ziehen und somit wird der Schwarzmarkt auch ausgemerzt sowie aber auch den Patienten und Konsumenten is geholfen (Joke ;)).


    Also ich bin für eine Legalisierung aber es sollte wenn auch auf nem vernünftigem Wege laufen, und nicht so dass es das reinste Chaos gibt.
    Wenn Cannabis ordentlich angebaut ist mit den richtigen Mitteln sowie ohne Streckung etc. verarbeitet wird, ist das endrisiko der Verbraucher extrem reduziert und es kommt zu weniger Krankenhausaufenthalten durch Cannabis.


    *schweiz wegwisch* ^^

  • Das sind aber ganz schön viele Anforderungen für eine Legalisierung.
    Das ist mehr Aufwand als es irgendeinen Nutzen hätte.

    "Bevor ich mir Informationen aus der "Bild" hole,
    werde ich anfangen, Wahlergebnisse danach vorauszusagen,
    neben welchen Busch unsere Katze gepinkelt hat."

    Margarete Stokowski

  • Denkst du nicht, wir hätten mit den Alkoholunfällen schon genug zu kämpfen?
    Es gibt doch jetzt schon genug Typen, die unter Alkoholeinfluss fahren, weil sich sich überschätzen und es an jeder Ecke welchen zu kaufen gibt. Wie verhält es sich denn bitte dann, wenn man an jeder Ecke Cannabis kaufen kann?
    Wir müssen nicht noch mehr Brandherde legen.


    Und doch, ich weiß, wie Cannabis wirkt. Ich habe genug Typen kennengelernt, die vor lauter Konsum nicht mehr wussten, ob sie jetzt noch auf der Erde sind oder bereits auf Wolke 7.


    Cannabis wirkt auf das Gehirn. Das Gehirn ist eines der wenig erforschtesten Regionen des menschlichen Organismus. Wie willst du mit Bestimmtheit sagen, was es anrichtet?

  • Komisch ich kiffe seit zig Jahren und hatte zwischenzeitlich nen Konsum von 10 Gramm am Tag, und war nie so das ich nit wusste wo ich war oder was um mich herrum abging.
    Desweiteren weiß ich auch das ich nach 4 gläsern Bier mehr beeinträchtigt bin als durch egal welche Menge an Cannabis.
    Und der Nutzen wäre den Aufwand wert, wenn ich mir mal so anschaue wo wir überall unsinnig Steuergelder ins "Feuer werfen", da kann man auch ma was machen was unserer Wirtschaft gut tut, sowie der Medizin und dem Volk (Durch Arbeitsplätze, erschwinglichkeit der Medikamente etc.)
    Wenn ich bedenke das momentan eine ein Gramm Cannabisblüte aus der Apotheke (Bedrocan, Echter Sortenname Jack Herer von Sensi Seeds) 25€ pro Gramm kostet und somit teurer als der Straßenpreis und sogar der Coffeeshoppreis in Holland sind, will ich mittlerweile garnit mehr das Zeug auf Rezept kriegen da es einen pleite macht und man eher finanzieren kann indem man illegal kauft.


    Vorallem wählen teilweise die BFarM willkürlich die Personen aus, lassen sich teilweise mit Bearbeitung von Anträgen so viel Zeit das die Patienten versterben bevor sie das Medikament erhalten (Krebspatienten, HIV Patienten, MS Patienten, Epeleptiker, ADHS Patienten, Patienten mit Geschwüren, Chronischen Schmerzen etc. etc.)

  • Die Sache ist doch die: Man kann soviel argumentieren, wie man will, jede Seite hat ihre Argumente, die teilweise tausendmal wiederholt werden, aber im Endeffekt spricht vieles dagegen, aber auch vieles dafür. Solange man jedoch nicht sämtliche Risiken bewerten kann, kann darüber kein vernünftiges Urteil gesprochen werden.
    Aber das wird nicht passieren, denn man kann nichts legalisieren, das an einem Ort im Körper wirkt, über den man sehr wenig weiß.