[Linux Debian Squeeze] V-Server auf Root hochziehen

  • Sehr geehrte Community,


    wie der [Titel] schon sagt, möchte ich einen V-Server auf einen Root hochziehen. Jedoch klappt das nicht so wie ich möchte.


    Für diesen Vorgang benötige ich einen V-Server fähigen Kernel, der gepatcht ist. Bekomme dies aber nicht hin!. Habe bereits erfolgreich den neusten kernel 3.7.2 installiert gehabt und wollte mit newserver ... einen V-Server aufziehen.
    Er spuckt aber Errors raus.... (Probleme mit kernel usw)


    Würde mich über Hilfe sehr freuen. Vlt könnte mir diese Person die Ahnung davon hat, mir persönlich per TeamViewer helfen.

  • Versuche es doch mal mit dem OpenVZ Kernel evtl. auch mit dem kostenlosen OpenVZ Webinterface oder aber auch den für OpenVZ programmierten Bionic Kernel



    Installation OpenVZ


    Wichtig: Diesen Abschnitt müssen Sie nur befolgen, wenn Sie den Lizenzschlüssel für das TekRWI Modul haben. Bei allen anderen Modulen können Sie diesen Schritt getrost überspringen. Wir haben für Sie die Installationsanleitung von wiki.openvz.org zusammengefasst. Sie können auch die Anleitung dort befolgen. Xen wird zurzeit noch nicht unterstützt.


    Wenn wir unseren Kunden nicht nur Rootserver sondern auch VServer vermieten möchten, müssen wir uns OpenVZ installieren. Damit können wir später über das Webinterface schnell und einfach VServer anlegen, löschen, neu starten und noch einiges mehr.
    Debian - Kernel Installation


    Wir gehen auf unseren Rootserver und geben folgenden Befehl ein:


    apt-cache search openvz



    Jetzt werden uns einige Zeilen ausgegeben. Wir suchen uns die linux-image-X.X-openvz sowie linux-headers-X.X-openvz und installieren diese mit den folgenden Befehlen:


    apt-get install linux-image-X.X-openvz
    apt-get install linux-headers-X.X-openvz
    apt-get install rsync vzctl vzdump vzquota



    Aus Kompatibilitätsgründen erstellen Sie einen SymLink zu /var/lib/vz.


    cd /
    ln -s /var/lib/vz /vz



    Der Grub Boot Loader wurde eigentlich schon automatisch eingerichtet aber wir können zur Sicherheit noch einmal folgenden Befehl ausführen:


    update-grub



    Unter Debian wird der neue Kernel eigentlich automatisch in die /boot/grub/menu.lst eingetragen aber trotzdem sehen wir einmal nach und falls es doch nicht der Fall sein sollte tragen wir den Kernel ein. Wichtig dabei ist, dass wir das Beispiel hier nicht wild abtippen sondern uns informieren.


    Wir gehen mal davon aus, dass bei uns kein Eintrag ist also sehen wir unter /boot die Dateien an und schreiben uns den Namen der vmlinuz-X.X-unser-kernel Datei und den Namen der passenden initrd.img-X.X-unser-kernel Datei auf. Wir müssen dann diese in die menu.lst eintragen. Außerdem sollten wir auch die Zeile root (hd0,1) anpassen, sowie in der Zeile kernel den Eintrag root=/dev/hda2 ro noapic acpi=off nolapic durch die Standardwerte unseres Rootservers ersetzen. Wo bekommen wir die her? Ganz einfach in der /boot/grub/menu.lst wird ja schon der normale Kernel geladen und dort stehen netterweise schon die richtigen Daten.


    Beispiel Inhalt der /boot/grub/menu.lst:


    ...
    title Debian GNU/Linux, kernel X.X-unser-kernel
    root (hd0,1)
    kernel /boot/vmlinuz-X.X-unser-kernel root=/dev/hda2 ro noapic acpi=off nolapic
    initrd /boot/initrd.img-X.X-unser-kernel
    savedefault
    ...


    Für unseren eigenen Rootserver speziell angepasste /boot/grub/menu.lst:


    ...
    title Debian GNU/Linux, kernel X.X-unser-kernel
    root (hd0,0)
    kernel /boot/vmlinuz-X.X-unser-kernel root=/dev/sda1 ro
    initrd /boot/initrd.img-X.X-unser-kernel
    savedefault
    ...


    Wichtig: Debian und Ubuntu bevorzugen per default einen neueren Kernel. Falls Sie also vorher zum Beispiel den Kernel 2.6.32 genutzt haben und jetzt 2.6.18-openvz installiert ist, wird trotzdem der 2.6.32 geladen, daher bitte die anderen Kernel mit # auskommentieren. Bitte ändern Sie dies dann per Hand ab. Bitte nicht einfach die Beispiele abtippen bei Fragen lieber unseren LiveSupport einmal zuviel als zuwenig aufsuchen!


    Jetzt können wir unseren Rootserver neustarten und der OpenVZ Kernel wird geladen. Jetzt tippen wir folgenden Befehl ein um zu kontrollieren, welcher Kernel aktiv ist.


    uname -a



    Als letztes müssen noch einige Kernelparameter eingestellt werden, damit OpenVZ korrekt funktioniert. Diese stellt man in der /etc/sysctl.conf ein:


    net.ipv4.conf.all.rp_filter=1
    net.ipv4.conf.default.proxy_arp=1
    net.ipv4.ip_forward=1
    net.ipv4.conf.all.send_redirects = 0
    Zugriff für SSH User freigeben


    Damit der SSH User (user-webi) auch auf die Dateien von OpenVZ zugreifen kann, müssten diese in der /etc/sudoers freigegeben werden. Oder aber wir tippen folgende Befehle ab:



    ln -s /usr/sbin/vzctl /usr/bin/vzctl
    ln -s /usr/sbin/vzquota /usr/bin/vzquota
    ln -s /usr/bin/screen /usr/sbin/screen
    ln -s /usr/sbin/egrep /usr/bin/egrep
    ln -s /sbin/iptables /usr/sbin/iptables
    ln -s /usr/bin/find /usr/sbin/find



    Das war auch schon die Installation von OpenVZ. Nun können Sie über das Webinterface virtual Server anlegen.