Ich finde es persönlich sehr schade, dass den Menschen durch Glaubensbücher aufgezwungen wird was sie glauben sollen und was nicht. Das ist einfach absurd.
Jeder hat unabhängig von irgendwelchen Glaubensbüchern (Bibel, Torah, Koran, usw.) seine eigenen Vorstellungen zu Themen wie "Tod" usw. Die Religionen ansich sind in vielen Fällen sowas wie ein Schwanzvergleich nach dem Motto "yeah alle Christen sind geil und der Rest ungläubig" oder "alle Moslems sind super und alle anderen sind ungläubig".
Ich lass mir doch nicht von irgendwelchen Gotteshäusern vorschreiben an was ich glaube oder nicht. Das heißt aber nicht, dass ich ein Atheist bin. An die Existenz eines Gottes o.ä. glaube ich sehr wohl, auch eine Kirche besuche ich (auch wenn sehr sehr selten), was für mich aber eher ein Ort ist, wo man mal ehrlich mit sich selbst sein kann, in sich gehen.
Thema Tod beschäftigt die Menschheit seit immer. Auch vor den drei großen religiösen Glaubensrichtungen (Judentum, Christentum, Islam) gab es diverse Bräuche und Vorstellungen zum Thema Tod bei den Hochkulturen.
- Die Ägypter glaubten sehr stark an ein Leben nach dem Tod - weswegen auch die Pharaonen teilweise mit Möbeln, Betten, Haustieren begraben wurden. Sogar einige Diener mussten beim lebendigen Leibe damals den Pharao in den Grab begleiten. Deswegen weil die Ägypter dachten, dass der Pharao bzw. Mensch all das was ihm beigelegt wird, ins Jenseits mitnimmt.
- Die alten Hochkulturen wie etwa Griechen, Römer und Ägypter hatten sogar jeweils einen Gott des Jenseits, der Hölle (Hades war der Gott des Jenseits der griechischen Mythologie).
- Bei den monotheistischen Glaubensrichtungen (Juden, Christen, Muslime) ist das typische "Paradies und Hölle" Prinzip vertreten. Ist man im Leben brav gewesen und hat nach dem Worte Gottes gelebt (Glaubensbücher, Thesen), so kommt man ins Paradies. Wobei das eine sehr faschistische Anschauung ist, da Glaubensanhänger einer anderen Religion in der eigenen Religion als Ungläubige angesehen werden (Beispiel: für einen "Christen" ist ein "Moslem" ungläubig und umgekehrt auch) - das führt oft zu Diskriminierungen (sieht man in diversen arabischen Ländern).
- Eine recht interessante Vorstellung über das Thema Tod hat der Hinduismus: Dort glaubt man an eine Wiedergeburt. Wobei man auch im "nächsten" Leben auch im Körper einer Maus wiedergeboren werden kann oder als "Gott". Dort gilt diese "Wiedergeburt" auch für die Götter. Wenn der Mensch im "alten" Leben ein guter Mensch war, dann kommt er auch in den Körper eines mehr oder weniger "vernünftigen" Wesens, wobei ein "schlechter" Mensch z.B. in den Körper eines Kakerlaken o.Ä. kommen kann.
- Viele Patienten, die im Koma waren, erzählen oft von einem Tunnel, wo am Ende des Tunnels Licht ist. Viele Koma-Patienten erzählen auch im "Jenseits" ihre toten Verwandten gesehen zu haben. Nach einem Komma ändern sich auch viele Menschen radikal.
Ich für meinen Teil habe keine explizite Vorstellung darüber - man kann nur spekulieren.
//edit
Da es ein recht umstrittenes Thema ist, punkten damit auch die Religionen. Denn alles was man mit der Wissenschaft nicht erklären kann, macht man sich durch Religionen zurecht.