Die Protestgruppe Occupy hat am Wochenende einen Apple-Store in Hamburg angegriffen und so die frühzeitige Schließung des Geschäfts erzwungen.
Mitglieder der Globalisierungsgegner Occupy haben am Samstag den Apple Store am Jungfernstieg angegriffen. Laut Angabe der Gruppe drangen rund 10 Mitglieder in dem Geschäft ein, ketteten sich an ein Geländer und verteilten vor dem Laden Flugblätter.
Vor der Apple-Filiale versammelte sich eine größere Menge an Schaulustigen und Mitaktivisten. Mit der Aktion wollte Occupy unter anderem auf die Arbeitsbedingungen beim chinesischen Vertragshersteller Foxconn hinweisen, der viele Geräte für Apple herstellt und der in der Vergangenheit unter anderem wegen einer Selbstmordserie der Mitarbeiter in die Schlagzeilen gelangte.
Außerdem wird Apple vorgeworfen, einen Patent-Krieg zu führen und mit Geschmacksmustern einen fairen Wettbewerb zu verhindern. "Apple verkauft Sklavenprodukte als Lifestyle", so die Gruppe.
Apple-Mitarbeiter riefen die Polizei, die die Personalien der Laden-Besetzer aufnahmen und diese schließlich aus dem Laden entfernten. Ein Besetzer wurde verhaftet. Die Apple-Filiale blieb anschließend geschlossen.
Quelle: web.de