Irgendwann wird es garantiert (wieder) zu irgendeinem GAU kommen, bei dem Energiedurst, den wir alle entwickelt haben.
Nichtmal ganz grundsätzliche Dinge können wir noch ohne technische/elektische/elektronische Hilfsmittel leisten: Der Mensch verblödet, zweifellos.
Kernenergie an sich ist immer ein sehr kritisches Thema. Ohne Zweifel ist es eine geniale Methode Energie zu gewinnen und unseren Durst zu stillen, nur weist sie viel zu große Probleme, sowohl abfalltechnisch als auch sicherheitstechnisch, auf, als dass man sich weiter auf sie stützen könnte.
Das, was in Japan damals geschehen ist, war vorherzusehen, denn irgendwann musste es ja malwieder passieren. Ein Kernkraftwerk direkt am Meer zu bauen, wo man weiß, dass gleich drei tektonische Platten aneinandergrenzen und sich auchnoch aufeinander oder nebeneinander bewegen und zusätzlich noch zahlreiche aktive Vulkane in der Gegend vorhanden sind, ist zugegebenermaßen nicht sehr schlau, auch wenn diverse Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden.
Ob in Deutschland, den Niederlanden oder in Frankreich jetzt die Kernkraftwerke runtergefahren werden ist aber völlig egal: Das Ökosystem wird es "richten" und jeder GAU, wenn auch weit entfernt, wird auch uns betreffen.
Geht ein AKW an der Westküste der USA hoch wird der Golfstrom alles zu uns rüberschleppen.
Tschernobyls Strahlung wurde über den Jetstream und radioaktiven Partikeln nach Westeuropa transportiert. Wie einer hier schon erwähnt hat konnte man sogar noch in Neuseeland Strahlungsunterscheide messen.
Die Menschheit und die Staaten der Welt müssen sich bewusst werden, dass eine weitere, derartig lockere Atompolitik untragbar ist. Das geben ja schon die zahlreichen Gegner bei Demonstrationen, beispielsweise bei Castor-Transporten nach Gorleben, sehr bekannt. Leider ist es aber so, dass immer etwas passieren muss, damit alle ihre Augen öffnen und sehen, welche Gefahren drohen (bspw. Tschernobly, 9/11, Fokushima).