ZitatIn Großbritannien hat ein 15-jähriger Teenager mit einer Plastikknarre eine Bank überfallen und 2.200 britische Pfund erbeutet. Dabei schrie er: "Ich machen keinen Spaß, ich war fünf Jahre im Gefängnis und bin gerade rausgekommen." Der Junge wurde aber kurze Zeit später "überführt", da seine Mutter die Pistole und das Geld in seinem Zimmer fand. Also ging es ab zur Polizei. Da der Teenager angeblich ein Musterschüler ist und aus einer sehr guten Familie stammen soll, vermutete der zuständige Richter Ian Lomax, dass er von etwas beeinflusst wurde, das er gesehen oder gespielt haben muss.
"Es ist bizarr, ein surrealer Fall, in dem ein junger Mann wie in einem Real-Life-Action-Video-Game agiert, dennoch war es ein Raubüberfall," so der Richter weiter. Das nahm die DailyMail natürlich zum Anlass, um auf GTA 5 hinzuweisen, dass in diesen Tagen erschienen ist. Angeblich wird das Spiel von Millionen von Teenagern gespielt, die nicht 18 Jahre alt sind und dadurch mit Mord, Sex sowie Folter konfrontiert werden. Studien würden zudem beweisen, dass "ultra-brutale" Spiele dazu führen können, dass junge Leute das Gesehen nachahmen.
Bisher ist völlig unklar ob der Teenager überhaupt Grand Theft Auto 5 gespielt hat, oder ob er irgendein anderes Spiel für Erwachsene konsumierte. Deswegen erwähnt die DailyMail nie direkt, dass in diesem Fall GTA 5 dafür verantwortlich war. Aber es wird in dem Artikel ausführlich über das Spiel bzw. allgemein gewalthaltige Titel und mögliche negative Einflüsse auf junge Menschen berichtet, auch wenn es keinen einzigen Hinweis darauf gibt, dass GTA 5 oder ein ähnliches Spiel im Besitz des Täters war. Es wird also durchaus der Eindruck erweckt, dass GTA 5 oder ähnliche Spiele die Schuldigen sein müssen. Zumindest sollen die Leser offensichtlich in diese Richtung gelenkt werden.
Quelle: PC Games.de