Ich weiß nicht was du für ein Weltbild hast, aber natürlich wird man in NASA Kreisen auch diesen Menschen nachtrauern.
Nur sind diese Ingeneure etc nicht so bekannt wie er.
Mein Weltbild tut da eigentlich herzlich wenig zur Sache. Ich finde es nur traurig, nein, es verärgert mich sogar, dass um jeden Mensch, den die Medien hochgepushed haben so ein Hype gemacht wird - und das ist nicht bedingt nur auf deinen Thread bezogen. Es ist allgemein so gehalten. Wenn ich mal vergleiche, was die Ingeneure (um beim Beispiel Mondlandung zu bleiben) geleistet haben.. welch wissenschaftlichen, technischen Wert das für unsere heutige Zivilisation hat.. und dagegen dann einen Mann, der zu fast 100% nur getan hat, was die Ingeneure da unten ihm gesagt haben, was er tun soll.. Haben die kleinen, unbekannten Männchen, die untem am Funk saßen eindeutig mehr Gewicht in meiner "Wer sollte nennenswert sein"-Waage.
Ganz klar, Armstrong war der erste Mann auf dem Mond, ist bestimmte ne dufte Erfahrung für ihn gewesen und sicherlich wäre dafür auch nicht jeder Mensch für in Frage gekommen. Aber sicherlich war er auch nicht der einzige - und vor allem - nicht der beste Mensch für diesen Job. Er war nunmal der Mitarbeiter, der dafür ausgesucht wurde. Er hat nichts anderes getan, als ein Straßenfeger - seine Arbeit!
Wo bleibt das tägliche Drama um verstorbene Altenpfleger im Ruhestand, die es geschafft haben, das Leben von pflegebedürftigen Menschen einem größeren Wohlstand anzupassen? Die machen auch nur ihren Job und bewirken auch riesige Dinge.
Wie gesagt, ich kann den Hype nicht nachvollziehen. Ein Mensch ist gestorben. Das ist sicherlich traurig für seine Familie, seine Freunde und gewiss auch für den ein oder anderen Arbeitskollegen von ihm. Aber der Rest der Welt? Wer von euch weiß denn schon, ohne zu Googlen wann er Geburtstag hat? Welches Sternzeichen er ist? Was für ein Auto er gefahren ist? Was seine Lieblingsspeise war? Was er nach seiner Mondlandung so gemacht hat mit seinem Leben? Ob und was für Sport er trieb? Ich wette keiner. Und wenn die Medien es euch nicht mitgeteilt hätten, wüsstet ihr nichtmal, dass er jetzt tot ist.. Weil.. bringen wirs doch mal auf den Punkt.. sich keiner von euch für diese Person interessiert (hat), genau so wie für den Obdachlosen unter der Brücke. Nur jetzt, wo die Medien schreiben, der gute Mann ist verstorben. Da muss groß auf Beileidsansprachen gemacht werden, wie toll man ihn doch fand? Für mich klingt sowas einfach nach Heuchelei, mehr nicht.
Ich will durchaus keinem verbieten ihm sein Beileid auszusprechen oder der Meinung zu sein, der Tod dieses Mannes ginge ihm nahe. Daran glauben tu ich allerdings nicht.