Hallo zusammen,
anschließend an meinen jüngst vergangenen Thread "Wie interveniere ich Selbstwertgefühl & Co."
Link: An die Jüngeren unter uns (bis einschl. 14 Jahre)
lade ich euch heute erneut ein, das allgemeine Statistikbild für meine Karriere zu sein.
Der Titel lässt hierbei etwas Mißverständnis aufkommen, aber ich fand es so schön passend. Dennoch dürfen heute auch gerne Minder- sowie Volljährige und Teenager antworten. Jede Antwort ist mir willkommen.
Sprechen möchte ich heute mit euch über Kommunikation. Ein sehr banaler Begriff, der enorme Ausmaße in seiner Bedeutung bekommen kann, wenn man sich etwas näher damit beschäftigt. Jeder kennt es: Man erzählt einen frechen Witz über jemanden und dieser ist von jetzt auf gleich total eingeschnappt, obwohl er gerade doch noch mit dir zusammen gelacht hat. Man wird von einer Person kritisiert und fühlt sich auf einmal unglaublich trüb, lustlos und zermatert sich den ganzen Tag, wenn nicht länger, den Kopf über diese Worte. Man hört eine andere Person wütend in sein Telefon brüllen, bevor sie auflegt und wird sogleich selber erzürnt oder fühlt sich sogar in dieser Wut betroffen.
Doch wie kommt das eigentlich? Viele Dinge, die nicht gesagt werden, nehmen wir in unserer Kommunikation viel deutlicher wahr, als die blosen Worte, die unseren Mund verlassen und an unsere Gesellschaft abgegeben werden. Die wohl bekannteste Art der non-verbalen Kommunikation sind wohl Mimik und Gestik. Kurz den Stinkefinger dem Raser gezeigt, der fast das Kind plattgefahren hätte, dem Freund kurz den Vogel gezeigt, der will, dass wir ihm 10 Euro borgen und andere Situation, die wir in unserem Alltag fast regelmäßig wiederfinden. Doch auch die verbale Kommunikation verbirgt faszinierend viele Facetten und Masken mit denen wir unseren Worten und Inhalten Ausdruck verleihen können: Wie sage ich etwas, wann sage ich etwas usw usw.
Da ich ein begeisterter Fan vom menschlichen Verhalten und seinen Kuriositäten bin, lasse ich mir natürlich auch diese Gelegenheit nicht nehmen und versuche - rein für mich persönlich, wie immer - das System hinter der unsystemmatischen Gesellschaft zu finden. Unausgesprochene Regeln, die nie gelernte und doch eingehaltene Nettiquette, die Unmenschlichkeit gegenüber unseren Mitmenschen und gleichzeitig die Menschlichkeit gegenüber Unmenschen.
Lange Rede, kurzer Sinn: Ich möchte auch an dieser Stelle die Plattform als Referatsmaterial nutzen und an euren Gedanken teilhaben. Dafür habe ich erneut einige Fragen bereitgestellt, die euch einen Anstoß und eine etwaige Richtung präsentieren sollen, um die Thematik in eine gewisse Richtung zu lenken:
- Was glaubst du, wie oft (in %) kommunizierst du am Tag?
- Was glaubst du, wie oft (in %) kommunizieren andere Menschen am Tag?
- Was glaubst du, welche Formen der verbalen (mit Worten vermittelten) Kommunikation gibt es?
- Was glaubst du, welche Formen der nonverbalen (ohne Worte vermittelte) Kommunikation gibt es?
- Was glaubst du, wieviele verschiedene Formen es gibt, ein und dem selben Satz eine völlig andere Bedeutung zu geben? (Der Satz bleibt immer gleich und wird nicht verändert, als Beispiel [zur reinen Verständnis] nehmen wir mal den Satz: Der Hut ist zu groß für deinen Kopf)
- Was glaubst du, ab welchem Zeitpunkt kommunizierst du mit fremden Menschen?
Antworten dürfen - wie immer - gerne hier im Thread oder via PN gesendet werden, für die, die sich der Öffentlichkeit nicht offenbaren möchten. Auch hier sei gesagt: Eure Antworten können nicht richtig oder falsch sein, sondern nur hilfreich für mich.
Ich freue mich auf zahlreiche Antworten und begeisterte Mitdenker