Habt Ihr euch mal gedacht, was gewesen wäre wenn es jetzt nicht der Vergewaltiger gewesen wäre. Dann hätten der Vater und der Bruder einen unschuldigen umgebracht. Das ist das gefährliche an Selbstjustiz. Verwandte oder Beteiligte handeln viel zu voreilig.
Selbstjustiz - Warum spalten sich die Meinungen
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Da ich gerade etwas auf Facebook rumsurfe, habe ich einen für mich interessanten Post gefunden.
Also Facebook ist ja schon fast so eine gute "Quelle" wie (die) Bild
Gibt es zu dem Fall eigentlich überhaupt eine zuverlässige Quelle ?
Meine Meinung zu Selbstjustiz?
OK - Selbstjustiz ist dumm und sollte nicht praktiziert werden.
Wer weiß ob es am Ende überhaupt den richtigen trifft ?Ich finde echt komisch, dass einige meinen Gott spielen zu dürfen/müssen,
mit welchem Recht eigentlich ? -
Ich für meinen Teil finde es zwar nicht wirklich gut, dass die beiden ihren Racheakt durchgezogen haben, jedoch irgendwie etwas verständlich. Das System ist teilweise einfach schwachsinnig, Sexualstraftäter kommen oftmals zu gut weg bzw. werden generell nicht allzu hoch geahndet, eigentlich wirklich traurig.
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Die frage ist ob 5-10 jahre knast (wo jeder weiss dass du ein vergewaltiger bis) nicht schlimmer als der tod sind. Genau wie das leben danach ohne job frau etc. die strafe wäre viel härter und länger
Und selbstjustiz hat immer das risiko den falschen zu treffen.
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Ja beides ist schlimm aber Mord ist schlimmer als Vergewaltigung. Zeit heilt wunden. Mit Zeit wird diese Wunde bei dem mädchen vielleicht nicht komplett verheilen aber sie wird die Chance haben das Trauma zu bekämpfen und weiterzuleben.
Aber wenn du tot bist?
Er hätte ihn auch vergewaltigen können und dann wäre es gerecht gewesen. Man kann sagen eine Kastration ist gerecht weil man sowas dann noch präventiv verhindert. Lässt sich drüber streiten, aber gerecht ist Mord in diesem Fall nicht.
In meinen Augen komplett falsch.
Wenn wir Mord und Vergewaltigung mal in Relation setzen. -
Was ist schlimmer, was ist schlimmer für das "Opfer"?
Die Tatsache tot zu sein? Nicht mehr zu leiden?
Oder monatelang, jahrelang, manchmal auch ein Leben lang traumatisiert zu sein, kein normales Leben mehr führen zu können, in jeder Minute seines Lebens zu leiden?
Du musst auch bedenken, dass es genug Vergewaltigungsopfer gibt, die sich letztendlich das Leben nehmen. - Eben um diesen Leiden zu entkommen.
Was ist also schlimmer? Ein Leben zu beenden oder ein Leben zu zerstören? -
Also ich sehe es so, Selbstjustiz und der Aufruf dazu untergräbt meiner Meinung nach die Rechtsstaatlichkeit , Niemand darf Richter, Geschworener und Henker in einer Person sein.
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Auge um Auge - und alle werden blind sein. Selbstjustiz ist niemals die richtige Antwort, auch wenn einem das selbst nicht so erscheinen mag. Tue ich meiner Tochter denn einen Gefallen, wenn ich sie in ihrer schwersten Zeit ihres Lebens, gerade JETZT wo sie mich so sehr braucht, enttäusche und in den Knast gehe? Glaubt hier irgendjemand, ihr wäre damit geholfen, dass ihr Vergewaltiger nun tot ist, ihre Familie dafür aber weggesperrt? Wohl kaum.
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In meinen Augen komplett falsch.Wenn wir Mord und Vergewaltigung mal in Relation setzen. -
Was ist schlimmer, was ist schlimmer für das "Opfer"?
Die Tatsache tot zu sein? Nicht mehr zu leiden?
Oder monatelang, jahrelang, manchmal auch ein Leben lang traumatisiert zu sein, kein normales Leben mehr führen zu können, in jeder Minute seines Lebens zu leiden?
Du musst auch bedenken, dass es genug Vergewaltigungsopfer gibt, die sich letztendlich das Leben nehmen. - Eben um diesen Leiden zu entkommen.
Was ist also schlimmer? Ein Leben zu beenden oder ein Leben zu zerstören?In so jungen ist es besser eine zeit zu leiden und nach dieser wieder Freude zu haben als tot zu sein.
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Leider driftet das Thema stark ab in Richtung "Todesstrafe - Ja oder Nein". Auch wenn das durchaus eine der Ursachen für Selbstjustiz ist sollte das nicht das einzige Thema sein.
Der eigentliche Grund für Selbstjustiz ist aber auch vor allem emotionales Handeln und fehlendes Faktenbewusstsein.
Wenn Polizisten einen Mord untersuchen und der mutmaßliche Täter verhaftet wird, hat dieser trotz aller Vorwürfe eine faire Verhandlung verdient und ist bis zum Schuldspruch unschuldig.
Damit kommen viele Leute nicht klar - es ist nicht die Aufgabe eines Rechtsstaates Leute direkt zu veurteilen ohne Beweise.Und da kommen wir zum springenden Punkt - in vielen Fällen von Selbstjustiz ist der Täter nichtmals wirklich der Täter.
Wir erinnern uns an das russische 13jährige Mädchen welches gesagt hatte dass es von Flüchtlingen vergewaltigt wurde, einfach nur um zu Vertuschen dass sie sich mit ihrem 19 Jahre altem Freund trifft. Der Rechtsstaat ermittelt da erstmal und untersucht auch das Opfer bevor es anfängt Leute zu verfolgen. Mit Selbstjustiz wären unschuldige Menschen gestorben.Allein deshalb, weil Menschen so emotional und weit entfernt von rationalen Gedanken handeln, darf es keine Selbstjustiz geben und diese darf keinerlei mildernden Maßnahmen mit sich bringen.
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Wer vergewaltigt verwirkt m.M.n sein Recht auf Ansprüche. Aber nicht das Recht auf sein Leben. Die Natur (ich bin nicht gläubig) hat den Menschen erschaffen. Das sollten wir würdigen und uns dort nicht einmischen.
Alleine dieses "wir zerstören unseren Planeten". Nein. Wir machen ihn für uns unbewohnbar. Vergleicht mal wie lange es die Erde gibt und wie lange es die Menschen gibt. Wir sind nur ein Wimpernschlag in der Zeitgeschichte der Erde. Nicht weiter relevant.
In Criminal Minds gab es eine Folge in der von einem Opfer gesagt wurde (ich zitiere aus dem Gedächtnis: "Ihr Monster ist Tod, ich muss mit meinem Leben."
Prinzipiell ist das richtig. Jedoch lernen wir doch in Syrien und co. Was es heißt Gewalt mit Gewalt zu bekämpfen. Richtig. Noch mehr Gewalt.
Meine Ansichten sind von daher ziemlich gespalten.
LG